
„Unregelmäßigkeiten“ & Auftragsrückgänge: Heimkino-Firma mit 5 Mio. Euro Miese
Der Konkurs der Eugendorfer Firma ist der viertgrößte des Jahres in Salzburg. Laut AKV sollen massive Unregelmäßigkeiten auf Geschäftsführungsebene (Mit-)Ursache für die Pleite sein.
Die Betreiber des Businesspark Eugendorf stehen mit ihrer Firma Cinema Audio- und Videotechnik GmbH vor einem riesigen Schuldenberg: laut den Gläubigerverbänden AKV und KSV1870 belaufen sich die Außenstände auf rund 5,2 Mio. Euro – der größte Teil davon entfällt auf Bankverbindlichkeiten. Betroffen von der Insolvenz sind sieben Dienstnehmer und rund zehn Gläubiger.
Die Firma war bislang im Bereich Heimkino, Seminar- und Präsentationbereich tätig. Die Ursache für die wirtschaftlichen Probleme sei primär auf eine stark rückläufige Auftragslage in den letzten Jahren zurückzuführen, wodurch sich natürlich auch die Ertragssituation verschlechterte. Angaben des AKV zufolge ist nach der Unternehmensgründung der Geschäftsumfang zunächst kontinuierlich gewachsen, „in weiterer Folge kam es offenbar zu massiven Malversationen auf Geschäftsführerebene“ heißt es. Was genau damit gemeint ist, dazu kann der Gläubigerschutzverband keine Angaben machen. Hier müsse man die Untersuchungsergebnisse des Masseverwalters abwarten.
Ein Gesellschafter der Schuldnerin habe jedenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht, in dem er persönliche Haftungen von rund fünf Mio. Euro angeführt habe. Gegenüber den Kunden und Lieferanten wurden laut AKV Verbindlichkeiten von rund 270.000 Euro genannt.
Die Aktiva der Eugendorfer Firma seien ziffernmäßig nicht bekannt, und „der Abschluss eines Sanierungsplanes ist nicht beabsichtigt.“ Gläubigerforderungen können bis zum 22. Jänner 2020 über die Gläubigerverbände angemeldet werden.
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