Studie: Wiener haben das meiste Geld zum Ausgeben, ärmere Bezirke konnten aufholen
129 Mrd. Euro standen im Jahr 2008 als nominelle Kaufkraftvolumen den ÖsterreicherInnen zur Verfügung. Damit gab es im Vergleich zum Vorjahr eine nominelle Steigerung von 3,3 Prozent. Pro Kopf standen jedem Einwohner 15.500 Euro zur Verfügung.
Im Bundesländervergleich liegt Wien mit einem Kaufkraftindex von 106,2 Prozent weiter an der Spitze, gefolgt von Niederösterreich und Salzburg. Dennoch kam es in Wien zur geringsten Steigerung (0,8 Prozent). In Kärnten indes ist die Kaufkraft im Jahresvergleich um 2,9 Prozent gestiegen, damit entspricht es dem Bundesdurchschnitt.
Acht der zehn einkommensstärksten Bezirke befinden sich in der Bundeshauptstadt Wien, darunter die Innere Stadt, Hietzing und Döbling. Auf Platz vier liegt Mödling, auf Platz acht Wien-Umgebung. 44 Bezirke konnten im Jahresvergleich 2007/08 auch real eine positive Kaufkraftentwicklung verzeichnen. 73 von 121 österreichischen Bezirken mussten unter Einbeziehung der Verbraucherpreise einen Rückgang der Kaufkraft je Einwohner hinnehmen. Davon sind 68 Prozent der österreichischen Bevölkerung betroffen. "Erstmals ist 2008 sogar in zwei Bezirken die nominelle Kaufkraft je Einwohner gesunken", erklärt Peter Voithofer, stellvertretender Direktor der KMU Forschung Austria. >>>
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