Steuerreform gegen Krise: WKO Generalsekretärin will EPU und den ersten Mitarbeiter fördern
Diese Kleinst-Betriebe müssten laut WKO während der Krise unbedingt gestärkt werden. Außerdem soll die Einstellung junger Mitarbeiter gefördert werden.
"Insbesondere die Steuerreform wird einen wichtigen Effekt haben. Denn die anstehende Erhöhung des Gewinnfreibetrages als Äquivalent zum steuerbegünstigten Jahressechstel stärkt die finanzielle Substanz von zigtausend Klein- und Kleinstunternehmen", sagt die Generalsekretärin der WKO, Anna Maria Hochhauser. Durch die Einführung der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbständige habe man in der sozialen Absicherung bereits einen Schritt nach vorne gemacht.
Die WKO will aus den Ein-Personen-Betriebe möglichst Zwei- oder Mehr-Personen-Betriebe machen. Die größten Herausforderungen für die EPU würden nämlich nicht nur in der Sicherstellung des betrieblichen finanziellen Spielraums, sondern auch in der Unterstützung bei der Aufnahme des ersten Mitarbeiters liegen.
Erster Mitarbeiter ohne Lohnnebenkosten
Hochhauser fordert gerade jetzt "die Lohnnebenkostenbefreiung für den ersten Mitarbeiter unter 25 Jahre. Denn wir wollen Arbeit fördern und nicht Arbeitslosigkeit." Viele Unternehmen können sich vorstellen, Mitarbeiter einzustellen. "Die Schätzungen liegen bei bis zu 39 Prozent. Auch wenn es durch die Krise momentan nur an die zehn Prozent sind, die einen Mitarbeiter einstellen wollen, sprechen wir von zumindest 20.000 Jobs die jetzt geschaffen werden können. Angesichts der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt ein wichtiger Impuls. Um diesen Beschäftigungseffekt auch tatsächlich auslösen zu können, benötigen wir eine rasche Umsetzung der Lohnnebenkostenbefreiung in den kommenden Monaten", sagt Hochhauser.
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