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Startup-Förderung: BSH sucht digitale Geschäftsmodelle für die vernetzte Küche
Die BSH will Startups die Möglichkeit geben, ihre Ideen für die vernetzte Küche der Zukunft in kürzester Zeit umzusetzen. Deshalb hat man mit Techstars das Programm „BSH Future Home Accelerator powered by Techstars“ ins Leben gerufen.
Der Hausgeräte-Profi hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit dem Accelerator-Unternehmen Techstars bis 2021 jedes Jahr zehn junge Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen im Rahmen des Programms zu fördern. Bewerbungen zum Thema „Future Home“, mit Fokus auf die digitale Küche, können ab dem 23. Juli 2018 eingereicht werden. Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden internationale und nationale Startups mit Ideen für digitale Dienstleistungen und disruptive Technologien unter www.BSHAccelerator.com.
Die zehn besten Teams werden Anfang 2019 zu einem dreimonatigen Accelerator-Programm nach München eingeladen. Dort entwickeln sie gemeinsam mit Mentoren der BSH und Techstars ihre Strategien weiter, starten Pilotprojekte und schärfen ihre Geschäftsmodelle. Am Ende des Programms präsentieren die Startups ihre Geschäftsmodelle, um Investoren zu gewinnen.
Ein Jahr innerhalb von 13 Wochen
„Im Future-Home-Programm durchlaufen die zukünftigen Unternehmer einen Entwicklungsprozess von mehr als einem Jahr in gerade einmal 13 Wochen“, erläutert Mario Pieper, Head of DBU der BSH Hausgeräte GmbH. „Mit unseren Marken Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff sind wir einer der weltweit erfolgreichsten Hausgerätehersteller und setzen im Bereich der vernetzten Küche mit Home Connect neue Standards. Die Startups profitieren von unserer Erfahrung und unserem Wissen sowie dem Potenzial von bereits mehr als einer Million vernetzter Hausgeräte.“
Das Programm gibt dem Konzern die Möglichkeit, frühzeitig Einblick in neue Geschäftsmodelle zu gewinnen und zeitnah neue Lösungen für den Konsumenten in der vernetzten Küche zu gestalten. Die Kooperation ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, als Hardware-Hersteller zum führenden Anbieter vernetzter Geräte und digitaler Dienstleistungen der Hausgeräteindustrie zu werden.
„Entscheidend für diesen Erfolg ist, neue digitale Geschäftsmodelle zu bewerten, zu entwickeln und deren Wachstum zu beschleunigen. Wir müssen uns neue digitale Fähigkeiten aneignen, die wir aktuell noch nicht abbilden“, sagt Karsten Ottenberg, Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung weltweit.
Neue Geschäftseinheit gegründet
Diese Funktionen übernimmt bei der BSH seit Anfang dieses Jahres die neu gegründete Geschäftseinheit Digital Business Unit (DBU), mit der das Unternehmen die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im digitalen Umfeld stark vorantreibt. Mit den Investitionen in die DBU möchte das Unternehmen potenzielle Geschäftsmodelle im digitalen Umfeld frühzeitig erkennen, testen und skalieren. Dazu gehören auch strategische Investitionen in Start-ups. Der Grundgedanke der DBU ist es, einen organisatorischen Rahmen zu schaffen, in dem interne digitale Geschäftsmodelle schnell und mit agilen Arbeitsmethoden entwickelt werden. Aber auch externe Unternehmer sind gefragt.
Übrigens: Im vergangenen Jahr erwarb die BSH bereits 65 Prozent der Anteile am Berliner Startup Kitchen Stories und bindet die globale Food-Plattform aktuell an das digitale Ökosystem Home Connect an.
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