Pleitegeier wieder im Steigflug: Nach Privat- nehmen auch Firmen-Insolvenzen zu
Da abgewiesene Konkursanträge stark zurückgingen, sank jedoch die Zahl der Gesamt-Insolvenzen von Unternehmen um 4,5 Prozent auf 3.175.
Als Hauptgrund für Insolvenzen sind nach wie vor Managementfehler zu nennen. Aber auch steigende Rohstoffpreise und Kreditzinsen dürften bereits erste Auswirkungen gezeigt haben. Den größten Zuwachs an Unternehmens-Insolvenzen verzeichnete im ersten Halbjahr das Burgenland (plus 36,3 Prozent, 124 Fälle). Auch in Kärnten, der Steiermark und Vorarlberg kam es zu einer Zunahme. Den größten Rückgang konnte Niederösterreich (minus 17 Prozent, 478 Fälle) verbuchen. Für einen objektiven Vergleich hat Creditreform eine Insolvenzquote errechnet: Demnach herrschte in Wien (11,6 Fälle je 1.000 Unternehmen) und dem Burgenland (10,4 Fälle je 1.000 Unternehmen) die höchste Insolvenzbetroffenheit.
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