Maximarkt bleibt Maximarkt – erweiterte Standorte für 2007 geplant
Spar hat Maximarkt 2002 von RWA übernommen und will auch nach Ablauf der vom Kartellamt vorgegebenen Frist an der eigenständigen Marke festhalten.
Im Jahr 2002 hat Spar die insgesamt sechs Maximärkte (fünf in Oberösterreich, einer in Salzburg-Anif) von der Raiffeisen Ware Austria übernommen. Das Kartellgericht hatte den Kauf genehmigt, da es von Spar eine Marken-, Standort- und Betriebstypengarantie sowie die Garantien für eine eigenständige Sortiments- und Preispolitik gab.
Nach Ablauf der vom Kartellamt vorgegebenen Frist will Spar an der Marke festhalten, wie Maximarkt-Geschäftsführer Thomas Schrenk und Interspar-Chef Marcus Wild nunmehr verkündeten.
Seit dem Zusammenschluss habe man rund 100 Mio. Euro investiert. Der Umsatz wuchs in diesem Zeitraum um 20 Prozent, der Mitarbeiterstand von 950 auf 1.200 Beschäftigte. Zwei neue Standorte wurden seit der Übernahme errichtet: in Bruck an der Großglockner Straße und in Wels (samt dem im April eröffneten Einkaufszentrum max.center Wels).
Ende 2007 soll eine Eröffnung in Vöcklabruck folgen, ab 2008 werden die Märkte in Anif und Ried im Innkreis modernisiert.
"Wir haben die Auflagen der Kartellbehörde auf Punkt und Beistrich erfüllt", meint Geschäftsführer Wild. Nun werde man darauf pochen, dass Rewe Austria bei der Beteiligung an Adeg wettbewerbsrechtlich ebenso streng behandelt werde.
Obwohl sich der Rewe-Konzern (Billa, Merkur, Penny) mit nur 24,9 Prozent bei Adeg einkauft, könnte dies laut Wettbewerbshüter Walter Barfuss kartellrechtlich relevant sein. Rewe habe ein Beschaffungskartell, das 35 Prozent des österreichischen Einzelhandelsumsatzes umfasst.
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