Kollektivvertrag: Kein Ergebnis in Verhandlungs-Runde 3, Gewerkschaften rufen zum Streik auf
Laut Gewerkschaft seien die Angebote der Arbeitsgeber bislang unzureichend und inakzeptabel. Nun soll am 13. Mai gestreikt werden.
Auch die dritte Runde der Kollektivverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern brachte kein Ergebnis. Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und die Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) führen diese Verhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten in der Elektro- und Elektronikindustrie. Sie sitzen nun schon seit 1. April den Arbeitgebern gegenüber. Von einer Einigung ist man aber freilich noch meilenweit entfernt. "Den Weg aus der Krise erreichen wir nur gemeinsam und nicht durch Lohn- und Gehaltsdumping oder Lohn- und Gehaltskürzungen und dem Schüren von Angst, sondern mit Perspektiven für die Beschäftigten, die ihnen Einkommens- und Arbeitsplatzsicherheit bieten", sagt der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer.
"Fairen Lohn" auf der Straße einfordern
"Die ausgezeichneten wirtschaftlichen Erfolge der Unternehmen der letzten Jahre sind gemeinsam mit qualifizierten und engagierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erwirtschaftet worden", sagt Rainer Wimmer, geschäftsführender Bundesvorsitzender der GMTN. "Dafür verdienen sich die Beschäftigten eine faire Lohn- und Gehaltserhöhungen, und nicht, dass sie von den Arbeitgebern im Regen stehen gelassen werden."
Diese wollen die GPA-djp und die GMTM nun auf der Straße einfordern. Am 13. Mai soll gestreikt werden. Auch die Gewerkschaft der Chemiearbeiter (GdC) und die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) unterstützt den Plan einer Großdemonstration. Andere Branchen wollen sich ebenfalls dem Streik anschließen.
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