Jetzt Bosch-t’s! Dyson wirft Bosch Technologie-Diebstahl vor und reicht Klage ein
Der britische Hersteller will herausgefunden haben, dass das Unternehmen Bosch einen Senior Engineer von Dyson bezahlt hat, damit dieser Informationen zur ausgetüftelten Motoren-Technologie weitergibt. Die Klage wurde beim High Court of Justice in London eingereicht. Bosch weist die Vorwürfe zurück.
Die unrechtmäßig erworbenen Informationen sollen auch an einen Motoren-Hersteller in China weitergegeben worden sein, der auch Bosch-Geräte erzeugt. Nachdem Dyson den Konzern mit der Beweislage konfrontiert und die Rückgabe gefordert habe, habe sich dieser geweigert. Daher seien rechtliche Schritte von Seiten Dysons unabdingbar gewesen.
15 Jahre und 122 Millionen Euro habe der britische Hersteller investiert, um die diversen Hochgeschwindigkeitsmotoren ohne Kohlebürsten zu entwickeln, so Mark Taylor, Reserach Design Development Operations Director. "Der für die Produktentwicklung bei Bosch verantwortliche Vice President hat einen unserer Ingenieure eingestellt und so von Dysons vertraulichem Wissen und Erfahrungsschatz profitiert."
Bosch weist Vorwürfe zurück
In einer ersten Stellungnahme auf der Technikplattform Futurezone.at weist Bosch alle Anschuldigungen zurück. Der von Dyson verdächtigte Mitarbeiter habe weder in der Staubsauger- noch in der Händetrockner-Abteilung gearbeitet. Bosch arbeite gerade daran, den Vorfall aufzuklären, möchte eruieren, ob vertrauliche Informationen geflossen sind. „Wir bedauern, dass Dyson rechtliche Schritte übernommen und eine Pressemitteilung herausgegeben hat und werden in angemessenem Rahmen darauf reagieren“, wird Bosch von Futurezone zitiert.
Update 16 Uhr 25: Soeben erreichte die Stellungnahme von Bosch die Elektrojournal Redaktion.
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