
IEC veröffentlicht Whitepaper „IoT 2020“
Die intelligente Vernetzung aller Ressourcen über das so genannte Internet der Dinge (auch Internet of Things, IoT) soll zu einigen Veränderungen in unserer Gesellschaft führen. Im IoT kommunizieren und interagieren intelligente physische Objekte, wie kleinste eingebettete Computer, Sensoren und Aktuatoren. Diese Objekte bekommen durch ihre Vernetzung neue Eigenschaften und Funktionen und zielen darauf ab, die Leistung von technischen Systemen weiter zu erhöhen und den Menschen im beruflichen wie privaten Bereich unmerkbar zu unterstützen.
Zusätzlich zu den technologischen Herausforderungen stellen sich vor allem Fragen zur Sicherheit, Interoperabilität sowie Skalierbarkeit des künftigen IoT. Wie bei vielen neuen Technologien werden derzeit parallel unterschiedliche Ansätze und Lösungen entwickelt. Um die ehrgeizigen Visionen des IoT tatsächlich nutzbar zu machen, ist eine umsichtige und vorausschauende Standardisierung erforderlich. Daher hat die internationale elektrotechnische Normungsorganisation IEC jüngst ein Whitepaper mit Empfehlungen für alle Stakeholder in der internationalen Normung veröffentlicht.
Das Whitepaper mit dem Titel „IoT 2020 – Smart and secure IoT platform“ geht dabei vor allem auf die Art der Sammlung und Analyse der umfassenden Daten ein. Wesentlichster Aspekt ist die Datensicherheit (Security), aber auch Fragen des Zusammenwirkens der unterschiedlichen Objekte im IoT (Interoperabilität) sowie eine künftige Erweiterung (Skalierbarkeit) der Plattform werden angesprochen.
Heutiger Stand und Anwendungsbeispiele
Das vorliegende Whitepaper gibt zunächst einen Überblick über den heutigen Stand des IoT und präsentiert Anwendungsbeispiele aus der Industrie sowie dem öffentlichen und privaten Bereich. Dabei werden aktuelle ebenso wie künftige Erfordernisse in Hinblick auf eine intelligente und sichere IoT-Plattform aufgezeigt.
Das Joint Technical Committee JTC 1 der internationalen Normungsorganisationen ISO und IEC hat den kommenden Anforderungen und Entwicklungen Rechnung getragen und vor kurzem das Subkomitee 41 „Internet of Things and related technologies“ gegründet. Das umfassende Thema dieses internationalen Gremiums wird in Österreich vom OVE in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit ASI gespiegelt bzw. bearbeitet.
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