Handelszahlen von Statistik Austria: Weihnachten Top, restliches Jahr eher ein Flop
Real waren's laut Statistik Austria immer noch um 1,7 Prozent mehr als im Dezember 2007. Die Österreicher beschenken sich gerne, auch in Krisenzeiten.
Allerdings gab es 2008 auch um einen Einkaufstag mehr als im Vorjahresmonat. Bereinigt um diesen Kalendereffekt ergibt dies lediglich ein nominelles Umsatzplus von 1,2 Prozent und real einen leichten Rückgang von 0,3 Prozent. Österreicher sind Genießer, darum konnte auch der Einzelhandel mit Nahrungsmittel, Getränken und Tabakwaren am meisten profitieren. Er setzte im Dezember 08 nominell um 4,1 Prozent und real um 1,1 Prozent mehr um.
Auch über das gesamte Jahr konnten die Nahrungsmittel einen Umsatzanstieg von 4,9 Prozent verzeichnen. Wegen der hohen Teuerung - sie lag im Bereich der Inflation - ergab sich für die Händler daraus aber ein reales Minus von 0,9 Prozent.
Im übrigen Einzelhandel wurden Zuwächse von 2,4 Prozent nominell und zwei Prozent real erzielt. Während im 1. Halbjahr 2008 nominelle (+4,4 Prozent) als auch reale Umsatzsteigerungen (+0,9 Prozent) verzeichnet wurden, stagnierte der reale Absatz im 2. Halbjahr (nominell +2,7 Prozent). Für das gesamte Jahr 2008 ergab sich ein Umsatzplus von 3,5 Prozent; mit real +0,6 Prozent wurde das schwächste Ergebnis des österreichischen Einzelhandels seit 2003 erzielt.
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