Europäer kaufen zu Weihnachten online – und im September gab’s ein Plus für den Einzelhandel
Erfahrungsgemäß steht Österreich den deutschen Nachbarn nicht weit nach. Abseits des Online-Geschäfts entwickelte sich der Einzelhandel im September trotz eingetrübter Wirtschafts-Aussichten recht erfreulich, so Statistik Austria.
Österreicher befragte das Marktforschungs-Unternehmen Novatmetrie nicht, diese dürften sich den Deutschen im Online-Einkaufsverhalten aber annähern. In Frankreich bestellen knapp die Hälfte ihre Geschenke per Mausklick. In Spanien ist es nur ein Drittel der Verbraucher.
Die schlechte Konjunkturphase macht sich unter dem Weihnachtsbaum bemerkbar: Ganz Europa achtet heuer genauer auf das Geschenke-Budget. Durchschnittlich geben Deutsche heuer 267 Euro aus. Österreich liegt mit 317 Euro knapp über dem europäischen Durchschnitt von 309 Euro. Am spendabelsten sind Engländer. Sie verschenken um 450 Euro.
Gute Aussichten für österreichischen Einzelhandel
Nicht nur der Internet-Versand hat Grund zum Jubeln, auch im österreichischen Einzelhandel ist Raunzen zumindest im Bezug auf die jüngere Vergangenheit noch unangebracht. Der Einzelhandel steigerte im September trotz der nicht gerade rosigen Konjunktur-Aussichten Konsum- und Beschäftigungswachstum. Laut Statistik Austria wurden im September nominell 4,4 Prozent und real 0,9 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Bereinigt man das Ergebnis um den heuer zusätzlichen Einkaufstag bleibt ein Plus von 2,2 Prozent (nominell).>>>
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