Der Standard: AKG plant massiven Stellenabbau in Wien
In Wien steht jetzt nach Grundig und Philips offenbar der nächste Stellenabbau in der Elektronikbranche bevor. Wie der Standard in seiner Wochenendausgabe berichtet, hat das Audio-Elektronikunternehmen AKG beim Arbeitsmarktservice (AMS) rund 100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Nach Informationen die der Tageszeitung vorliegen sollen die meisten der Betroffenen im Fertigungs- und Montagebereich arbeiten - und hier vor allem in den Bereichen Akustik für Handys sowie Freisprechmikrofone und Kopfhörer für Pkws.Die zum börsennotierten US-Konzern Harman International Industries gehörende AKG möchte einen Teil seiner im Süden Wiens ansässigen Produktion angeblich nach Ungarn oder Tschechien auslagern. Offiziell bestätigen wollte AKG die Kündigungen freilich nicht: "Harman International behält sich in allen Unternehmensbelangen das alleinige Aussagerecht vor", so die für Produkte zuständige AKG-Pressesprecherin, Christina Burkhardt gegenüber dem Standard. Derzeit beschäftigt AKG - nach eigenen Angaben - 576 Mitarbeiter am Wiener Standort.Bei AKG steht damit schon die zweite Kündigungswelle bevor. Mitte 2004 wurden ebenfalls rund 100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, die tatsächliche Kündigungszahlen sollen dann aber wesentlich geringer ausgefallen sein. Die Gewerkschaft befürchtet nun, dass "...das Unternehmen scheibchenweise seine gesamte Produktion auslagern" möchte. An einem Sozialplan soll bereits gearbeitet werden.
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