
© Bundesheer/Carina KARLOVITS
Bundesheer: IT-Experten entdeckten Microsoft-Schwachstelle
Einen Beitrag zur globalen IT-Sicherheit leistete die IT-Einheit des österreichischen Bundesheeres: Microsoft konnte die Schwachstelle dank dieses Hinweises beheben.
Die Spezialisten des militärischen Computer Emergency Readiness Teams (MilCERT) haben laut Bundesheer im ersten Halbjahr 2016 einen Cyberangriff abgewehrt. Die Analyse des Angriffs zeigte dabei, dass dabei eine bis dahin unbekannte Schwachstelle in Microsoft Office ausgenutzt wurde. Die Funktion des Schadcodes wurde nachvollzogen und mit der Firma Microsoft erörtert.
Microsoft konnte laut Bundesheer in der Folge am 11. Oktober 2016 mit einem als kritisch eingestuften Update die Schwachstelle in sämtlichen betroffenen Office-Versionen beheben. Die Leistung des österreichischen Sicherheitsteams wurde dabei entsprechend gewürdigt.
Florian Silnusek vom Führungsunterstützungszentrum des Bundesheeres: „Wir sind laufend mit technisch ausgereiften Angriffen auf Systeme des Bundesheeres konfrontiert. Dabei werden immer wieder unbekannte Schwachstellen, sogenannte Zero-Days, ausgenutzt. Dass wir bei diesem Vorfall den Angriff nicht nur abwehren konnten, sondern durch die Analyse auch einen Beitrag zur globalen Cyber-Security leisten konnten, freut uns besonders.“
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