ZVEI will Förderung für Kühlgeräte-Tausch: Minus eine Tonne CO2 um nur 43 Euro
Der deutsche ZVEI appelliert nun an die Bundesregierung, den Austausch mit Förderprogrammen zu beschleunigen.
Berechnungen Freiburger Wissenschaftler ergeben, dass der gesellschaftliche Nutzen eines öffentlichen Zuschusses von 150 Euro pro hocheffizientem Gerät fünfmal so hoch ist wie die aufzuwendenden Kosten. Bei einem auf zwei Jahre angelegten Programm belaufen sich nach Angaben des Öko-Instituts die Kosten für Deutschland auf 127,7 Mio. Euro, der gesellschaftliche Gesamtnutzen hingegen auf 628 Mio. Euro.
Diese Zahlen liefert eine vom ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) in Auftrag gegebene Studie.
Dessen Vorsitzender, BSH-Boss Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, sieht sich bestätigt: "Zahlreiche Möglichkeiten für die Politik, ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen und Deutschland gemeinsam mit der Wirtschaft zum Leitmarkt für Energie-Effizienz zu machen, liegen sozusagen auf der Straße. Die Politik muss sich nur bücken, um sie aufzuheben." (Siehe dazu auch den Elektrojournal-Bericht "Ein Wachstum ohne Ende? Nicht im Stromverbrauch!", Ausgabe 6/2007.)
In Ländern wie Italien oder Spanien gibt es bereits staatliche Förderungen für den Austausch auf energieeffiziente Hausgeräte. In Österreich beschränken sich derartige Aktionen vorerst noch eher auf die Energieversorger. Immerhin haben offizielle Stellen wie das Umweltministerium bereits ihre Unterstützung der Stromsparmeister-Initiative des Bundesgremiums zugesagt.
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