"YouTube? Das sind doch diese Brotkasten-Heimwerker…"
Zwei Drittel der deutschen Konsumenten verstehen englische Werbebotschaften entweder gar nicht oder falsch.
Wer sich über YouTube einen Bausatz für Brotkästen bestellen will, ist ein Opfer englischer Werbebotschaften. Kein Grund zum Schämen, gleich zwei Drittel der deutschen Konsumenten haben da ihre Schwierigkeiten. Das ergab eine Untersuchung der Kölner Agentur Endmark.
Die Agentur untersuchte zehn Werbeslogans unterschiedlicher Branchen, die sich allesamt an Endverbraucher richten. Darunter Braun, Philips, YouTube oder Opel und Levi's. In Einzelfällen führten die Übersetzungsversuche zu sehr skurrilen und witzigen Ergebnissen wie etwa "Mache Deinen Brotkasten selbst" für "Broadcast Yourself" (YouTube) oder "Sinn und Einfalt" für "sense and simplicity" (Philips) oder "Die Taste ist getuned" für "Taste Tuned" (Mixery). Obwohl solche extrem falschen Antworten Einzelfälle darstellen, sind sie doch symptomatisch. Nur etwas mehr als jeder Vierte versteht die englischen Werbesprüche im Sinne ihrer Absender. Da tun's wohl viele Werbeprofis der Queen gleich und sind "not amused".
Befragt wurden über eintausend Personen zwischen 14 und 49 Jahren in Hamburg, Köln, Leipzig und München, deren Muttersprache Deutsch ist. Die ihnen gestellte Aufgabe bestand darin, die gezeigten und vorgelesenen Werbesprüche sinngemäß übersetzen, nach dem Motto: "Was will mir die Werbung damit sagen?"
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