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Würth: Kurzarbeit für 900 Beschäftigte
Würth hat beim AMS Kurzarbeit für rund 900 Beschäftigte in ganz Österreich beantragt – vorerst für drei Monate. Dadurch möchte das Unternehmen aufgrund der derzeitigen Corona-Situation den wirtschaftlichen Schaden möglichst gering halten und Arbeitsplatzverluste verhindern
Würth Österreich hat auf die Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung reagiert. Ein Krisenteam rund um die Geschäftsführung berät sich täglich, um Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Lieferanten laufend abzustimmen, aber auch um die Versorgung der aktiven Kunden in Österreich zu gewährleisten. Seit Mitte März sind alle Mitarbeiter, deren Aufgabenbereich es erlaubt, von zuhause aus tätig und per Telefon oder E-Mail erreichbar.
Kontaktlose Warenübergabe-Zonen
Bestellungen und Warenlieferungen für die rund 50.000 Kunden sind laut Konzern aufgrund einer gut funktionierenden Infrastruktur im Bereich der Logistik und IT beinahe uneingeschränkt möglich. Entsprechend den Vorgaben der Bundesregierung sind die 54 österreichischen Würth-Shops zwar geschlossen, dringend benötigte Ware wird allerdings nach Vorbestellung in kontaktlosen Warenübergabezonen in den Würth-Shops ausgegeben. Davon ausgenommen sind Niederlassungen in Quarantäne-Regionen. Die für April und Mai geplante Eröffnung neuer Shops in Linz (OÖ) und Telfs (Tirol) wurde vorerst verschoben.
60 Prozent Umsatzrückgang
Würth Österreich rechnet mit einem Umsatzrückgang bis zu 60 Prozent für die Dauer der Kurzarbeit. Der im Geschäftsjahr 2019 erzielte Umsatz in Höhe von 220,7 Millionen wird im Jahr 2020 nicht erreicht werden. „Seit 1. April haben wir die Arbeitszeit unserer Mitarbeiter vorerst für drei Monate reduziert. Wir hoffen aber natürlich, dass wir das Kurzarbeitszeit-Modell früher wieder verlassen können. Ich bin froh und dankbar, dass im Unternehmen ein so starker Teamgeist und Zusammenhalt herrscht, wie ich ihn in den letzten Tagen erlebt habe und wünsche mir, dass wir diese kritische Situation gemeinsam meistern und gestärkt daraus hervorgehen", sagt Geschäftsführer Alfred Wurmbrand.
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