WKÖ-Vize Matznetter fordert Ländle-Lehrlingsfonds für ganz Österreich
Christoph Matznetter will einen Lastenausgleich zwischen Lehrbetrieben und Betrieben ohne Lehrlingsausbildung schaffen (Foto: die wirtschaft/Dvorak)
Geht es nach dem Willen von Christoph Matznetter, sollte das in Vorarlberg bewährte Lehrlingsfonds-Modell auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Diese Forderung erhob der WKÖ-Vizepräsident und SP-Finanzsprecher im heutigen ORF-Morgenjournal.
Mit dem überbetrieblichen Lehrlingsfonds soll ein Lastenausgleich zwischen Lehrlinge ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben geschaffen werden. In diesen Fonds zahlen alle Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern ein. Jene Unternehmen, die auch tatsächlich Lehrlinge ausbilden, werden aus dem Fonds finanziell unterstützt.
Schließlich könne man nicht auf Dauer zulassen, so Matznetter sinngemäß, dass große Unternehmen als Trittbrettfahrer von Lehrlingen profitierten, die von kleinen und mittleren Betrieben fertig ausgebildet worden seien. Die seien dann „die Gelackmeierten“.
Das vom Unternehmer Egon Blum (derzeit Lehrlingsbeauftragter der Regierung) entwickelte Vorarlberger Modell beruht auf freiwilliger Basis und sieht eine Abgabe von allen Betrieben der Elektro- und Metallbranche vor, die an der Lohnsumme bemessen wird.
Die SPÖ, erklärt Matznetter, gehe aber einen Schritt weiter...
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