Willkommen in der Wirtschaftskrise: Und was bedeutet das jetzt für den Handel?
Leerverkäufe freilich dürften im "realen" Handel eher Ausnahme sein (es sei denn, im Internet-Handel kommt die Verpackung ohne Inhalt daher). Darüber wie sich der Schlamassel auf die Konsumlust auswirkt, gibt's unterschiedliche Ansichten.
Nicht wenige Österreicher (der Schreiber dieser Zeilen mit eingeschlossen) haben im aktuellen Tiefflug der Aktienkurse ein ordentliches Sümmchen an der Börse liegen lassen. Das könnte sich gemeinsam mit der seitens der Medien gepushten Weltuntergangs-Stimmung durchaus dämpfend auf den Konsum auswirken. Auf der anderen Seite: Wer verkauft schon Aktienpakete, um davon Weihnachtseinkäufe zu bestreiten? Soll heißen: Angelegtes Geld muss meist nicht unmittelbar verfügbar sein.
Zu einer interessanten Einschätzung findet Handelsforscher Peter Schnedlitz im medianet-Interview: "Wir haben in der Vergangenheit schon oft gesehen, dass die Konsumenten in Zeiten allgemeiner Verunsicherung zur Kaufzurückhaltung neigen. Andererseits kann es durchaus sein, dass sich mancher denkt: Bevor ich mein Geld noch weiter am Sparbuch horte, investiere ich lieber in ein Auto oder eine neue Küche." Zumal das Sparbuch derzeit - siehe Bankenkrise - nicht unbedingt als der geeignetste Ort zur Geldvermehrung gilt. >>>
Kommentare