Wiener ComBase-Gruppe in Konkurs: Handyservice läuft wie gehabt weiter
Und dabei soll es - allen Turbulenzen zum Trotz - auch bleiben. Daher wurde allen Mobilkom Austria-Partnern bereits am Nachmittag via E-Mail-Aussendung empfohlen, die Reparaturen wie bisher auch weiterhin an ComBase zu schicken.
Man gehe nämlich "im Sinne aller Beteiligten" von einer Fortführung des operativen Geschäfts aus, heißt es im besagten Mobilkom-Schreiben. Gleich argumentiert auch Franz Reitler, der stellvertretende Vorsitzende des Telekom-Ausschusses der WKO. "Es wurde in den letzten Jahren einfach zu viel in diese Handyservice-Lösung investiert, als dass man ComBase jetzt einfach sterben lassen wird."
Hauptkunden sind ausgefallen
Ihren Ausgangspunkt nahm die finanzielle Schieflage in den außerordentlichen Aufwendungen infolge von Umstrukturierungen im Konzern, heißt es im Insolvenzantrag. Als weitere Faktoren werden dort auch die Umsatzrückgänge dreier Töchtern angeführt, teils durch den Ausfall von Hauptkunden. Zur Holding ComBase CEE wird auf den Wegfall aller Einnahmen wegen Zahlungsproblemen der Töchter hingewiesen.
Nachdem auch von der deutschen Konzernmutter keine Hilfe zu erwarten sei, "…sei der Konkurs unausweichlich", so der KSV. Ob eine Sanierung im Konkurs und ein Fortbetrieb möglich seien, würden nun die weiteren Überprüfungen zeigen, so die Gläubigerschützer. Ein Fortbetrieb würde aber angestrebt und würde wohl auch im Sinne des österreichischen Telekom-Fachhandels und der 237 beschäftigten Dienstnehmer sein.
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