Wiederbelebung der Domotechnica: Legt sich der CECED quer oder nicht?
KOMMENTAR
Selbstbewusstes Comeback: Mit der „Domo" geht es zurück in die Zukunft!
Koelnmesse-Chef Wolfgang Kranz versteht es, Spannung zu verbreiten: Während der laufenden imm sickerte zuerst durch, dass die HomeTech 2006 abgesagt wurde. Danach hieß es, dass die HomeTech durchaus nächstes Jahr stattfinden werde, aber nicht – wie ursprünglich geplant – in Berlin, sondern wieder in Köln. Und schließlich gab man die Wiederauferstehung der scheintoten Domotechnica bekannt, die einst durch die HomeTech zu Fall gebracht wurde.
Jetzt folgte quasi die Revanche, indem man die HomeTech zu Grabe getragen hat. Wenngleich das Comeback der „Domo“ unter weitaus weniger dramatischen Umständen beschlossen wurde als die seinerzeitige Premiere der HomeTech – angeblich im besten Einvernehmen mit der Messe Berlin, womit auch der Auflösung der gemeinsamen Betreibergesellschaft der HomeTech, der Cologne Berlin Fairs (CBF), nichts mehr im Weg stand.
Freilich: Wer die Berichterstattung im Elektrojournal in den letzten Monaten aufmerksam verfolgt hat, für den kommt diese Entwicklung nicht wirklich überraschend. Wenngleich wir ob unserer „Visionen“ nicht selten belächelt und mit Dementis eingedeckt wurden.
Doch schon 1999, als die Domotechnica mit ihrem gelungenen Küchenauftritt noch mal ein kräftiges Lebenszeichen von sich gab, hat der Autor dieser Zeilen hinterfragt – wenn auch damals über ein anderes Fachmagazin –, ob die Kölner durch diesen Messe-Kraftakt nicht noch die „Kurve kratzen“ könnten.
Aber dazu war der Karren schon zu verfahren, nachdem sich der CECED als Repräsentant der großen Hausgeräte-Anbieter eindeutig zu Berlin und der neuen HomeTech bekannt hatte.
Ob die Koelnmesse nun sieben Jahre später die Kurve kriegen wird,...
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