Weniger Förderung: Österreich im dunklen Photovoltaik-Mittelalter
Dachverband Energie-Klima Obmann Robert Kanduth ist über Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner empört. Grund sind Aussagen nach Ende der Begutachtungsfrist für die neue Einspeisetarif-Verordnung für Ökostrom. Geht's nach dieser, soll die "zu teure" Photovoltaik deutlich weniger gefördert werden.
Für Minister Reinhold Mitterlehner ist Photovoltaik die mit Abstand teuerste Energieform. So sollen auch gleich die Förderungen für den Sonnenstrom deutlich reduziert werden. PV soll gebäudeintegriert mit 33 bis 38 Cent pro kWh auf 13 Jahre gefördert werden und für Freiflächen mit 25 bis 35 Cent. Bislang gab's eine einheitliche Förderung von 29,98 bis 39,98 Cent auf 11,25 Jahre. Dass Österreich sowieso schon im internationalen Vergleich eindeutig nachhinkt, scheint den Minister nicht sonderlich zu stören.
"Der Wirtschaftsminister muss seine Position gründlich überdenken. Ein Blick über die Grenzen, wo die Photovoltaikindustrie blüht, könnte dabei hilfreich sein! Dort ist die Stromproduktion aus Photovoltaik nicht mehr weg zu denken", hat DVEK Obmann Robert Kanduth einen sinnvollen Tipp für den Politiker. Österreich dürfe sich nicht vom internationalen Trend absetzen, dies habe schwere Folgewirkungen für die heimische Industrie und das heimische Gewerbe.
Kommentare