Vom Konsumelektronik-Giganten zum Industrie-Zulieferer: Panasonic erhöht sein Jahresziele kräftig
Nicht nur Sharp sondern auch Panasonic befindet sich wieder im wirtschaftlichen Aufwind. Nach einem Gewinnsprung im zweiten Geschäftsquartal hob der japanische Traditionskonzern am Donnerstag seine Prognose für das Geschäftsjahr 2013/14 überraschend kräftig an.
In den drei Monaten bis Ende September stieg das operative Ergebnis um 69 Prozent auf umgerechnet rund 612 Mio. Euro. Der Umsatz legte um drei Prozent auf rund 14 Mrd. Euro zu. Nach Jahren mit hohen Verlusten hatte das Management auf den harten Preiskampf in der Unterhaltungselektronik mit einem Umbau reagiert. Dazu zieht sich Panasonic unter anderem aus dem defizitären Geschäft mit Plasma-Fernsehern zurück und fährt die Chip-Produktion kräftig herunter. Künftig stehen profitablere Produkte etwa für die Autoindustrie – z.B. Akkus für den amerikanischen E-Autobauer Tesla - im Mittelpunkt. In den beiden vergangenen Jahren hatte Japans größter privater Arbeitgeber Verluste von insgesamt rund elf Milliarden Euro verbucht und etwa 40.000 Stellen gestrichen.
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