Trendwende: Sowohl Firmen- als auch Privat-Insolvenzen wieder im Steigen begriffen
Nach zwei Jahren Hochstimmung scheint sich nun eine Trendwende anzukündigen: Sowohl Firmen- als auch Private schlittern wieder vermehrt in die Insolvenz. Laut Creditreform auch ein erstes Zeichen der steigenden Energie- und Rohstoffpreise.
Die Zahl der Insolvenzeröffnungen bei Unternehmen steigt (+4,7%, 1.585 Fälle) wieder. Da die mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge jedoch weiter stark zurückgingen (-10,2%, 1.624 Fälle), sank die Zahl der Gesamtunternehmensinsolvenzen aber um 3,4% auf 3.209. Als Hauptinsolvenzgrund gelten nach wie vor Managementfehler sowie Kapitalmangel. Aber auch die steigenden Rohstoff- und Energiepreise sowie steigende Kreditzinsen dürften bereits erste Auswirkungen zeigen.
Den größten Zuwachs an Unternehmensinsolvenzen verzeichnete im ersten Halbjahr das Burgenland (+40,7%, 128 Fälle). Auch Kärnten (+15,1%, 229 Fälle) und die Steiermark (+9,0%, 437 Fälle) müssen eine Zunahme verbuchen. Salzburg (-15,9%, 206 Fälle) und Niederösterreich (-14,8%, 491 Fälle) stiegen dagegen besser aus. Nach Branchen betrachtet, ist das Bauwesen (506 Insolvenzen, +1,0%) am stärksten betroffen. >>>
Kommentare