So kann's gehen: Nach No-Name-Kauf im Lebensmittel-Handel monatelang ohne Glotze
Für den betreffenden Kunden folgte nach einem Reparatur-Fall innerhalb der Garantie-Frist eine monatelange Service-Odyssee.
Beim Interspar in Vöcklabruck hatte Gerald Kreuzwieser im Dezember 2007 den LCD-TV zum Preis von 555 Euro erstanden. Zwei Wochen später war das Gerät der Marke Hannspree auch schon wieder kaputt. Der Austausch funktionierte zunächst tadellos: Nach einem Anruf bei der deutschen Niederlassung des taiwanesischen Unternehmens wurde binnen zwei Wochen ein neues Gerät geschickt und der defekte Fernseher abgeholt.
Bis 21. Oktober 2008 funktionierte der ausgetauschte Fernseher, dann ließ sich auch dieser nicht mehr einschalten. Kreuzwieser in den Oberösterreichischen Nachrichten: "Ich rief wieder die Telefonnummer des Herstellers in Deutschland an, aber diese war laut Anrufbeantworter nicht mehr verfügbar. Daraufhin wandte ich mich mit meiner telefonischen und schriftlichen Reklamation an das ebenfalls im Garantie-Schein stehende österreichische Generalservice-Unternehmen."
"In der Folge wurde ich immer wieder vertröstet. Seitens der Service-Firma wurde mir vermittelt, dass man auch nichts machen könne, wenn der Hersteller kein Gerät schicke", erklärt Kreuzweiser gegenüber Elektrojournal Online. Ein Einschreiben zeigte keinen Erfolg, erst durch das Einschreiten der Arbeiterkammer kam Bewegung in die Sache. Die AK wies daraufhin, dass Garantieleistungen binnen 14 Tagen erbracht werden müssten. Am 22. Dezember bekam der Kunde tatsächlich sein Austauschgerät - exakt zwei Monate nachdem der Bildschirm erloschen war.
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