Schaumgebremstes Wachstum: Weltweiter Handy-Markt wird sich 2008 abschwächen
Für 2008 erwartet sich die Studie des IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner aber eine deutliche Abschwächung. Der Zuwachs soll dann "nur noch" bei zehn Prozent liegen.
"Vor allem die Wachstumsmärkte China und Indien sorgten für den Anstieg, da in diesen Regionen viele Verbraucher ihr erstes Handy kauften", erläutert Carolina Milanesi, Research Director for Mobile Devices bei Gartner. "In gesättigten Märkten wie Japan und Westeuropa wurde der Verbraucherwunsch nach mehr Funktionen durch neue Modelle mit TV-Empfänger, GPS, Touch-Screens oder hochauflösenden Kameras bedient. Nach dem starken Jahr 2007 gehen wir davon aus, dass das Wachstum in diesem Jahr weniger stark sein wird und auf etwa zehn Prozent fällt", fügt Milanesi an.
Im Gesamtjahr 2007 liegt Nokia mit einem Marktanteil von 37,8 Prozent an der Spitze, gefolgt von Motorola (14,3 Prozent) und Samsung (13,4 Prozent). Auf den Plätzen finden sich - eher schon abgeschlagen - Sony Ericsson (7,4 Prozent) und LG (6,3 Prozent). Alle weiteren Produzenten teilen sich mit 18,6 Prozent nicht einmal ein Fünftel des Marktes. Stärkster Handymarkt ist übrigens Asien, obwohl Japan - als einziger Markt - einen Rückgang bei den Absatzzahlen verzeichnen musste.
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