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Robustes Umsatzwachstum mit Elektrohandwerkzeugen
Der Herstellerumsatz mit gewerblich genutzten Elektrohandwerkzeugen wuchs in Österreich im Jahr 2016 um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr – das Wachstum war aber zu zwei Dritteln preisgetrieben.
Auf den ersten Blick erscheint die Marktentwicklung laut Branchenradar Gewerbliche Elektrohandwerkzeuge in Österreich durchaus zufriedenstellend: Nach einem Erlösplus von 2,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 wuchs der Markt der Profi-Modelle für Elektrohandwerkzeuge im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent geg. VJ.
Die Herstellererlöse stiegen damit auf 87,4 Millionen Euro. Allerdings war das Wachstum zu zwei Dritteln preisgetrieben, denn die Nachfrage erhöhte sich im selben Zeitraum nur um ein Prozent geg. VJ auf insgesamt rund 335.000 Stück.
Zudem schwächelte gerade jenes Marktsegment, in das die Anbieter eigentlich die größte Hoffnung setzen: Bei Akku-Geräten sank die Nachfrage im Jahr 2016 um nahezu zwei Prozent, und anders als bei netzbetriebenen Handwerkzeugen ließen sich auch keine Preiserhöhungen umsetzen.
Infolge schrumpfte etwa der Umsatz mit akku-betriebenen Sägen um fast acht Prozent geg. VJ, Bohr- und Kombihämmer sowie Schleifer/Polierer rutschten um rund drei Prozent ins Minus. Stabile Erlöse gab es nur bei Akku-Bohrern und -Schraubern.
Einmal mehr kam die Dynamik daher von den mancherorts bereits als „Auslaufmodell“ eingestuften netzbetriebenen Werkzeugen: Das Wachstum der Nachfrage beschleunigte hier auf 2,7 Prozent geg. VJ, erlösseitig lag das Plus sogar bei 5,4% geg. VJ.
Die stärksten Erlöszuwächse gab es bei Säbelsägen mit plus 9,9 Prozent, Kreissägen mit plus 7,1%, sowie bei Hämmern (+6,1%) und Winkelschleifern (+6,3%).
Für weitere Informationen bietet sich die Homepage www.branchenradar.com an.
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