Robustes Umsatzwachstum mit Elektrohandwerkzeugen
Der Herstellerumsatz mit gewerblich genutzten Elektrohandwerkzeugen wuchs in Österreich im Jahr 2016 voraussichtlich robust um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum war aber ausschließlich preisgetrieben, zeigen aktuelle Daten im Branchenradar "Gewerbliche Elektrohandwerkzeuge in Österreich 2016".
Auf den ersten Blick erscheint die Marktentwicklung durchaus zufriedenstellend. Nach einem Erlösplus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2015 wuchs der Markt der Profi-Modelle für Elektrohandwerkzeuge heuer voraussichtlich um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Herstellererlöse stiegen damit auf knapp 85 Millionen Euro. Allerdings war das Wachstum ausschließlich preisgetrieben, denn die Nachfrage stagnierte insgesamt bei rund 332.000 Stück.
Zudem schwächelte gerade jenes Marktsegment, in das die Anbieter eigentlich die größte Hoffnung setzen. Bei Akku-Geräten sank die Nachfrage im Jahr 2016 um nahezu zwei Prozent, und anders als bei netzbetriebenen Handwerkzeugen ließen sich auch keine Preiserhöhungen umsetzen. Infolge schrumpfte der Umsatz etwa mit Bohrern/Schraubern um fast vier Prozent gegenüber dem Vorjahr und mit Sägen um nahezu drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dadurch retteten gerade die mancherorts bereits als „Auslaufmodell“ eingestuften netzbetriebenen Werkzeuge das Jahr. Der Absatz stieg hier moderat um etwa ein Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Durchschnittspreis zog kräftig um fast drei Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die stärksten Erlöszuwächse gab es bei Hämmern (+9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr), Winkelschleifern (-8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) sowie bei Bohrern und Schlagbohrern (+4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
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