RegioPlan: Fixkosten und Konsumausgaben gestiegen, gespart wird trotzdem nicht
Der Marktanalyst Regio Plan Consulting hat in einer Studie das jüngste Konsumverhalten der Österreicher unter die Lupe genommen. Während die Ausgaben für Fixkosten und Konsum – bedingt durch die Inflation – steigen, gehen die Ausgaben für längerfristige Anschaffungen dennoch nicht zurück. Die Gewinnersparte: Der Elektrobereich.
Rund 50 Prozent des jährlichen Budgets eines durchschnittlichen Haushaltes in Österreich werden für Fixkosten (Ernährung, Wohnung, Verkehr und Energie/Heizung/Licht) aufgewendet. Gestiegen sind auch die Konsumausgaben – in den Bereichen Energie/Heizung/ Licht sowie Verkehr um je elf Prozent. Dennoch haben die Österreicher in den vergangenen zwei Jahren um rund 18 Prozent weniger gespart. Im Zuge der Krise und Inflation wird das Geld lieber in längerfristige Güter investiert.
Fernseher und Espressomaschinen obenauf
Gewonnen haben dabei Elektronik- und Hausgeräte: Für LCD und Plasmageräte wurden je 15 Prozent mehr ausgegeben; bei Espressomaschinen sind es 20 Prozent. Wäschetrockner und Dunstabzugshauben verzeichnen ein Plus von zwölf Prozent und Waschmaschinen neuen Prozent.
Anteil einzelhandelsrelevanter Konsumausgaben ist rückläufig
"Von diesem Verhalten profitieren insbesondere der Elektrohandel, aber auch der Möbelhandel sowie Baumärkte", so Michael Oberweger, Leitung Consulting bei RegioPlan. "Der Anteil der einzelhandelsrelevanten Konsumausgaben geht dabei immer mehr zurück. Lag dieser Anteil im Jahr 1990 noch bei rund 40 Prozent, so beträgt er heute nur mehr rund 30 Prozent", berichtet Oberweger.
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