RegioData Research: Anstieg der realen Kaufkraft um 0,6 Prozent
Trotz Sparmaßnahmen wird das reale Kaufkraftwachstum steigen, besagt die neueste Studie von RegioData Research. Den stärksten Zuwachs verzeichnete im vergangenen Jahr das Burgenland mit 3,7 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies für jeden Österreicher ein Plus von fast 500 Euro im Vergleich zum Jahr 2011.
Grund für den Anstieg wird von RegioData in den verhältnismäßig niedrigen Arbeitslosenzahlen und die Tarifrunden-Verhandlungen Ende 2011 gesehen. Die nominelle Kaufkraftsteigerung beträgt hingegen 2,9 Prozent. Der reale Kaufkraftanstieg von 0,6 Prozent wird aufgrund einer angenommenen Jahresinflation von 2,3 Prozent bewertet.
Durchschnittliche Kaufkraft: 2,7 Prozent nominelles Wachstum
Die durchschnittliche Kaufkraft der Österreicher ist im Jahr 2011 um 2,7 Prozent nominell gewachsen. Unterdurchschnittliche Steigerungsraten wurden in Wien (2,3 Prozent), Niederösterreich (2,6 Prozent), Tirol (2,6 Prozent) und Salzburg (2,3 Prozent) registriert. Wien und Salzburg gehören nach wie vor zu den reichsten Bundesländern in Österreich, der Unterschied zwischen der durchschnittlichen Kaufkraft in diesen Regionen und dem Österreich-Schnitt hat sich vergangenes Jahr jedoch um je 0,4 Indexpunkte reduziert. Waren in Wien hauptsächlich die hohen Arbeitslosenzahlen, so sind in Salzburg insbesondere die niedrigeren Nächtigungszahlen sowie der Rückgang an öffentlichen Aufträgen verantwortlich für das nur unterdurchschnittliche Wachstum in diesen Bundesländern.
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