Photovoltaik-Tagung in Wien: "International geht in der PV-Wirtschaft die Post ab"
Auch in Österreich konnten sich, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, viele Firmen im Bereich Sonnenstrom erfolgreich platzieren. Diese sind allerdings komplett von Exporten abhängig.
Gestern (17.6.) startete die siebente Photovoltaik-Tagung und läuft noch zwei Tage. Am Freitag findet dann die frei zugängliche Generalversammlung der Europäischen Technologieplattform Photovoltaik statt.
Sonnige Aussichten, neue Jobs in der Krise
100.000 Menschen arbeiten Europaweit in der PV-Industrie. Dabei ist die Technik in den meisten Ländern (darunter auch Österreich) vom Marktdurchbruch noch ein Stück weit entfernt. Langfristig soll Photovoltaik 40 Prozent der globalen Stromproduktion decken. "Der globale PV-Markt ist zwischen 2007 und 2008 um mehr als 100 Prozent gewachsen - eine Verdoppelung also. Unserem Nachbarn Deutschland, der Vorreiter bei der PV-Markteinführung war, hat das 2008 einen Branchenumsatz von sieben Milliarden Euro beschert", sagt Hubert Fechner von der Fachhochschule Technikum Wien. "International geht in der PV-Wirtschaft die Post ab."
Mit Unternehmen wie Fronius, Isovolta oder Solon-Hilber haben es aber auch rot-weiß-rote Betriebe ins globale Spitzenfeld geschafft. Derzeit leben diese Firmen zwar fast nur von Exporten, nichtsdestotrotz sind in den vergangenen drei Jahren in Österreich etwa 1.000 hochwertige Jobs in der Branche entstanden. Insgesamt verfügt sie bereits über eine Produktionskapazität von rund 65 MWp pro Jahr und ist Arbeitgeber für knapp 2.000 Menschen. "Mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir auch mitten in der Krise tausende Jobs im Bereich der Erneuerbaren schaffen", so der Energiepolitik-Leiter der WKÖ Stephan Schwarzer. >>>
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