Otto vervierfacht sein operatives Ergebnis in Österreich bei sinkenden Umsätzen
"Angesichts der Wirtschaftkrise sind wir mit dem Erreichten zufrieden", betont Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. Bereinigt um Währungseffekte kletterte der Umsatz um 1,9 Prozent nach oben.
Der Jahresüberschuss stieg im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 1008/09 beim Rivalen von Neckermann und Quelle um 15,9 Prozent auf 321 Mio. Euro. Während der Multichannel-Einzelhandel wechselkursbedingt beim Umsatz um ein Prozent auf 8,87 Mrd. Euro abnahm, zeigte sich das größte Wachstum dort wo alle am meisten Bedarf haben: beim Geld. So nahm das Segment Finanzdienstleistungen um 23,3 Prozent zu und erreichte 486 Mio. Euro. Treibende Kraft war fraglos der E-Commerce. Hier steigerte die Otto Group die Nachfrage um 12,5 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro.
Die Otto-Tochter Unito Versand & Dienstleistungen GmbH., die in Österreich mit den beiden Versandhandelsmarken Otto und Universal vertreten ist, erzielte einen Umsatz von 158,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen räumt ein, dies einkalkuliert zu haben, da auf unrentable Umsätze im Kataloggeschäft bewusst verzichtet worden sei. Das operative Ergebnis (EBT vor Sondereffekten) hat sich mehr als vervierfacht.
Die Umsatzerlöse hätten auch im ersten Geschäftsquartal von März bis Mai leicht zugenommen. Der Vorstandschef will weitere Investitionen in den Internethandel, das Stationärgeschäft und die Dienstleistungssparte tätigen.
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