OLED-Fernseher ab 2009 im Handel: Die ersten mobilen TV-Geräte bringt Sony schon 2007/2008
OLED-Displays zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie extrem flach und äußerst stromsparend sind und ein gestochen scharfes Bild liefern. Sie treten damit in Konkurrenz zu LCD- und Plasma-Schirmen sowie zu den - angeblich - ab Ende 2007 erhältlichen SED-Bildschirmen .
OLED-Displays bestehen aus Schichten organischer Halbeiter und organischer Farbstoffe, deren Stärke im Nanometerbereich liegt. Die Materialien sind zwischen zwei elektrischen Kontakten eingebettet. Wird Strom angelegt, so geben die elektrischen Ladungsträger ihre Energie an organischen Moleküle ab, die dadurch wiederum Licht erzeugen. Je nach chemischer Struktur können diese alle Farben des sichtbaren Spektrums abstrahlen.
Durch ihre geringe Stärke können OLEDs zudem als dünne, biegsame Folien hergestellt werden womit die Produktion von aufrollbare Bildschirme ermöglicht wird. Im Gegensatz zu LCD-Displays benötigen OLED-Panels keine Hintergrundbeleuchtung und stellen existierende Panels auch in den Bereichen Helligkeit und Kontrastfähigkeit in den Schatten.
Bislang werden OLEDs als kleine Displays in elektronischen Geräten (Handys, MP3-Player) eingesetzt. Sony hat aber bereits angekündigt, im Mai mit der Produktion von elf Zoll großen OLED-Displays zu beginnen, um gegen Ende des Jahres mobile Fernsehgeräte auf den Markt bringen zu können.
Die Marktaussichten sind jedenfalls berauschend: Den Produkten wird ein Marktpotenzial in Milliardenhöhe prognostiziert. Eine Studie des US-Marktbeobachters Nanomarkets bescheinigt der Technologie ein Marktvolumen von rund 10,9 Milliarden Dollar im Jahr 2012. Für 2014 werden sogar Umsätze in Höhe von 15,5 Milliarden Dollar erwartet.
Kommentare