Oberfeld zieht umstrittene Krebsstudie zurück: Sachlichere Diskussion gefordert
Hauptgrund dafür sei, so steht's in Oberfelds Studie nachzulesen, eine C-Netz-Mobilfunkanlage gewesen. Oberfelds einziges Problem: Es gab dort nie eine.
Das musste nun auch der Umweltmediziner und Referent der Ärztekammer, Gerd Oberfeld, zur Kenntnis nehmen. Er hat heute einem gerichtlichen Vergleich im Rahmen einer Mobilkom Austria-Klage zugestimmt.
Diese Klage sei auch der einzige Weg gewesen, Oberfeld zu überzeugen: "Mit dem Eingeständnis ist im Sinne der Sache alles geklärt und es wird einer Mythenbildung vorgebaut. Die gerichtliche Einigung und das Einsehen von Dr. Oberfeld, dass es keine C-Netz-Anlage in Hausmannstätten gegeben hat, ist wichtig", sagt Forum-Mobilkom Geschäftsführer Maximilian Maier. "Diese Krebsstudie ist falsch und darüber müssen alle Betroffenen raschest informiert werden, um weitere Aufregungen und Schäden zu vermeiden"
Kein Vertrauen in die Wissenschaft
Der Wissenschaftsstandort Österreich sei bereits ramponiert. "Es darf schon die Frage gestellt werden, warum sich die negativen und dubiosen Vorgänge in der österreichischen Forschungslandschaft auf Mobilfunk konzentrieren?", deutet Maier eine mögliche Verschwörung an und fordert gleichzeitig eine sachlichere Mobilfunk-Diskussion. Es dürfe nichts unter den Teppich gekehrt werden. Maier verlangt zudem wissenschaftliche Qualitäts-Maßstäbe und Rahmenbedingungen, die solche Arbeiten und Vorgehensweise einschränken und auch eine Vertrauensbasis für die österreichische Wissenschaft schaffen.
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