
Nach Google-Übernahme: User beginnen ihre Fitbit-Daten zu löschen
Das hat ja nicht lange gedauert: nur wenige Tage nach der Übernahme durch Google beginnen User ihre Gesundheitsdaten beim Fitnesstracker-Anbieter Fitbit zu löschen – und erwägen einen Umstieg zu Apple.
Erst vor ein paar Tagen wurde der Fitbit-Kauf publik. Dass Google für seine 2,1 Mrd. US-Dollar nicht nur ein paar bunte Fitness-Uhren haben möchte, dürfte soweit jedem klar sein. Ein reges Interesse besteht sicherlich auch an der aktiven Fibit-Community die etwa 28 Mio. Nutzer umfasst. Diese zeigt sich aber wenig erfreut, ihre Fitnessdaten künftig in der Obhut der Suchmaschine zu wissen, wie das Internetportal The Verge berichtet. Sie fürchten nämlich, dass künftig auch ihre von Fitbit erhobenen Gesundheitsdaten zur heißen Ware werden. Zwar bemühte sich Google gleich, etwaige Bedenken zu zerstreuen, wirklich Wirkung zeigte das aber nicht. Man werde keine persönlichen Daten verkaufen und diese auch nicht zu Werbezwecken verwenden, hieß. Außerdem sollen Fitbit-Nutzer die Möglichkeit erhalten, ihre Daten zu überprüfen, diese zu exportieren und/oder ganz zu löschen.
Nach dem Motto „Vertrauen ist gut …“ beginnen aber trotzdem immer mehr Leute ihren Fibit-Account zu löschen. Glücklicherweise funktioniere das auch (noch) sehr einfach, wie User berichten. Man muss sich lediglich in sein Konto einloggen, in den „Persönlichen Einstellungen“ ganz nach unten scrollen und auf „Konto löschen“ klicken. Via Pop-up-Fenster weist Fitbit den kündigungswilligen Nutzer dann darauf hin, dass nach sieben Tagen kein Zugriff mehr auf das Konto möglich ist. Die Daten werden anschließend in einem Zeitraum von 30 bis 90 Tagen gelöscht, steht zumindest geschrieben.
Kommentare