Müll den keiner will oder wird nur schmutzige Wäsche gewaschen?
Diese finden den Angriff naturgemäß ungerecht. Ein Streit in einem irre komplizierten System zwischen Sammelverpflichtung und Übererfüllung.
"Die ERA Gmbh, eine Tochter der ARA AG, erfüllt seit drei Monaten ihre vertraglichen Verpflichtungen zur Abholung von Bildschirmgeräten von den kommunalen Sammelstellen nicht", sagt Alfred Weidlich, Obmann NÖ Abfallwirtschaftsverein.
Eine komplexe Berechnungsformel rechnet aus, wie viele Altgeräte jedes Sammelsystem zurücknehmen muss. Diese habe errechnet, dass das UFH eine sehr hohe Auftrags-Untererfüllung aufweist. Ein "Eingabefehler" wie es seitens der Abfallwirtschaftsverbände heißt. Da das Umweltforum Haushalt seine Aufträge laut Rechnung prozentuell nicht erfülle, würden nun die anderen Systeme versuchen, sich um die Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu drücken und weniger Geräte als ausgemacht abzuholen, um so Geld zu sparen. Die Stena GmbH und die EVA GmbH hätten die Kostenübernahme für Juni bereits rückwirkend aufgekündigt. Die ARGE verlangt nach gesetzlichen Maßnahmen.
Bei der ERA ist man sich keiner Schuld bewusst. Von Vertragsbruch könne keine Rede sein: "Die ERA GmbH sammelt zur Zeit nicht, weil es zu einer Übererfüllung der Aufträge kam", sagt Pressesprecher Christian Mayr zu Elektrojournal Online. "Die Bildschirmgeräte werden aber über die Abholkoordination entsorgt." >>>
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