"Mitterlehner denkt rückwärts. Den Menschen sind nicht die Steine ausgegangen"
Die Aussagen von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Photovoltaik sei "derzeit noch zu teuer", schlagen weiter hohe Wellen. Energie-Klima Obmann Robert Kanduth machte sich bereits Luft. Auf Anfrage von Elektrojournal Online stellt jetzt auch Photovoltaic Austria-Präsident Hans Kronberger seinen Standpunkt in einem Statement klar.
"Wäre es seinerzeit, als sich die Halbleitertechnologie in ihrem Frühstadium befand und Computer, Handys, Digitalkameras in der Entwicklungsphase noch recht teuer waren, nach Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner gegangen, hätten wir all diese Errungenschaften heute noch lange nicht. Er meint ,nur wirtschaftlich sinnvolle Projekte werden gefördert … Photovoltaik ist Zukunftstechnologie, aber derzeit noch zu teuer'. Mitterlehner verrät sich mit diesen Worten selbst. Er denkt offensichtlich nur rückwärts. Er kalkuliert nicht mit ein, dass die Photovoltaik die einzige Energieumwandlungstechnik ist, die kein Primärenergieproblem hat. Gemessen an vorhandenen oder sich abzeichnenden Energienutzungsmöglichkeiten entspricht die fossile Nutzung der Steinzeit. Aber auch die ist zu Ende gegangen. Und zwar nicht, weil der Menschheit die Steine ausgegangen wären, sondern weil sich in einem Techniksprung die Nutzung metallischer Werkzeuge als zukunftsweisend durchgesetzt hat."
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