MakroMarkt: Lage hat sich entspannt, „in drei Wochen gibt’s Überraschung“
Wieder gut drauf: Branko Mihajlov hat für MakroMarkt neue Geldgeber an Land gezogen
„Keine Sorge: Meine Herzlichkeit habe ich durch die Ereignisse der vergangenen Wochen nicht verloren – aber etwas misstrauischer bin ich geworden, wie Sie sich denken können.“ MakroMarkt-Chef Branko Mihajlov wirkt am Telefon um vieles lockerer als noch beim letzten Gespräch. Zwar klickt das Feuerzeug nach wie vor im Kettenraucher-Intervall, Mihajlovs Züge klingen aber nicht mehr hektisch, sondern eher genussvoll...
Grund des Anrufs durch Elektrojournal Online: eine zufällige Begehung der MakroMarkt-Filiale in der Wiener Shopping-City Nord (SCN), wo sich dem Betrachter auf den ersten Blick ein Bild wie bei einer Geschäftsauflösung bietet: teilweise bunt zusammengewürfelte Produkte in halbleeren Regalen, aber kaum Kundenfrequenz – zumal auch nirgends ein Ausverkauf-Hinweis zu entdecken ist.
Doch bevor wir das Personal möglicherweise in Verlegenheit bringen, quetschen wir lieber gleich den Chef aus. Denn wer weiß, was wirklich dahintersteckt, nachdem uns Mihajlov vor drei Wochen erzählte, dass er auf dem Weg zum „eindeutigen Fachmarkt-Diskonter“ gravierende Änderungen im Sortiment vornehmen werde.
Und so ist es denn auch: „Lassen Sie sich von dem Eindruck nicht täuschen“, so Mihajlov gegenüber Elektrojournal Online. „Wir stellen nur wie angekündigt das Sortiment um, weil der Sommer dafür die ideale Jahreszeit ist. Und zwar in allen Filialen in Wien sowie jener in Linz. Bei den Standorten in Hartberg und Horn wird die Umstellung etwas später erfolgen.“
Ob man daraus den Rückschluss ziehen könne, dass er, Mihajlov, seine Vorhaben wie geplant umsetzen werde, dass er – wie’s so schön heißt – aus dem Schneider sei???
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