Lidl verteidigt Mitarbeiter-Bespitzelung: „Diente nur Verringerung der Diebstähle“
Indessen hat der Billigheimer schon Verteidigungsposition bezogen und den Vorwurf der gezielten Bespitzelung seines Personals zurückgewiesen.
"Ziel der Überwachung war stets nur die Verringerung von Diebstählen durch Mitarbeiter", versicherte Jürgen Kisseberth von der Lidl-Geschäftsführung dem Hamburger Abendblatt.
Angeblich hätten die Daten, die von der beauftragten Detektei über die Mitarbeiter in 219 deutschen Lidl-Filialen notiert wurden, "keinerlei Konsequenzen für die Beschäftigten gehabt", so Kisseberth. Ihm seien "weder Entlassungen noch Abmahnungen bekannt."
Zuvor hatte der Stern bekanntlich berichtet, dass Lidl seine Mitarbeiter systematisch überwachen ließe. Für die Überwachung hätten von Lidl beauftragte Detektive in den jeweiligen Filialen zwischen zehn und 15 Miniaturkameras installiert. Dem jeweiligen Filialleiter sei dabei erklärt worden, dass man damit Ladendiebe aufspüren wolle. Tatsächlich wurden aber detaillierte Notizen zu den Verhaltensweisen der Mitarbeiter gemacht.
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