Leifheit bäckt eigene Brötchen: Trennung von Dr. Oetker-Backgeräten
Mit Jahresende läuft der Lizenz-Vertrag zwischen der Leifheit AG und Dr. Oetker aus. Dr. Oetker-Backgeräte werden künftig von Zenker (gehört zur Fackelmann-Gruppe) vertrieben. Die Leifheit AG konzentriert sich auf die Hauptmarken Leifheit und Soehnle, für die Vertrieb und Marketing zusammengelegt wurden. Großaktionäre der Leiheit AG wollen indes ihre Beteiligungen verkaufen.
Seit 1988 besteht der Lizenz-Vertrag zwischen Leifheit und Dr. Oetker, jetzt ist Schluss: Die Leifheit AG will sich Unternehmens-Angaben zufolge verstärkt aufs Kerngeschäft und die hauseigenen Dachmarken konzentrieren. Der europaweite Vertrieb von Dr. Oetker-Backgeräten liegt damit ab Jahreswechsel bei der Zenker Backformen GmbH & Co. KG, die Warenbestände, Verkaufsmittel, Kundenlisten, Werkzeuge und Unterlagen zur Fertigung übernimmt.
Die Leifheit AG nutzt die frei werdenden Ressourcen zur Umsetzung seiner Dachmarken-Strategie. Vertrieb, Marketing und Entwicklung der Marken Leifheit und Soehnle wurden zusammengelegt. Leifheit soll in den Kategorien Reinigen, Wäschepflege und Küche positioniert werden, Soehnle wird zu einer attraktiven, modernen Wellness-Marke weiterentwickelt. Im Geschäfts-Jahr 2011 erzielte die Leifheit AG einen Umsatz von 6,3 Mio. Euro mit Dr. Oetker-Backgeräten, die Hälfte davon in Deutschland.
Großaktionäre wollen sich von ihren Leifheit-Anteilen trennen
Der Großaktionär HOME Beteiligungen GmbH, der mit rund 49 Prozent am Grundkapitalder Leifheit AG beteiligt ist, hat dem Vorstand mitgeteilt, dass er und auch die MKV Verwaltungs GmbH, die rund ein Zehntel an der Leifheit AG hält,beabsichtigen, ihre Anteile zu verkaufen.
Ein außerbörslicher Verkaufsprozess, den die Investmentbank BNP Paribasunterstützt, sei eingeleitet worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Hintergrund für diese Entscheidung liege „allein in der persönlichen Vermögensplanung der Verkäufer“.
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