KV-Verhandlungen abgeschlossen: Bis zu 3,2 Prozent mehr Lohn in der E-Industrie
Mit 1. Mai werden die kollektivvertraglichen Löhnen und Gehälter gestaffelte zwischen 2,8 und 3,2 Prozent erhöht, wobei sich die Erhöhung nach dem vorherigem Einkommen und der Verwendungsgruppe richtet. Die Ist-Löhne und -Gehälter werden für Arbeiter und Angestellte um 2,8 Prozent erhöht. Der neue Mindestlohn liegt somit bei rund 1.500 Euro.
Die Kollektivvertragsverhandlungen 2011 für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie sind jetzt abgeschlossen. Die Ist-Löhne und –Gehälter, also die effektiv anfallenden Löhne, werden für Arbeiter und Angestellte werden also um 2,8 Prozent erhöht. 0,2 Prozent können davon als Einmalzahlung erfolgen. Ein zusätzliches flexibles Element betrifft eine Verteiloption, mit der bis zu 0,4 Prozent der Ist-Löhne und -Gehälter individuell ausbezahlt werden können. Die KV-Löhne steigen gestaffelt zwischen 2,8 und 3,2 Prozent.
Zudem wird die Anrechnungsmöglichkeit von Karenzzeiten auf einkommenswirksame Vorrückungen auf eineinhalb Jahre erweitert. Darauf einigten sich auf Arbeitgeberseite Brigitte Ederer, Obfrau des FEEI mit den Gewerkschafts-Vertretern Karl Proyer, Bundesgeschäftsführer Stv. der GPA-djp, und Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE.
Für Ederer ist die Einigung „ein vernünftiges und maßvolles Ergebnis, das die Elektro- und Elektronikindustrie am Standort Österreich nicht über Gebühr belastet, das aber letztlich beide Seiten bei ihrer Klientel guten Gewissens vertreten können.“
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