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Kuhn-Rückzug: Raiffeisen Oberösterreich übernimmt Onlinehändler e-tec
Die Raiffeisengruppe Oberösterreich hat 55 Prozent am Online-Elektronik-Händler e-tec übernommen. Grund dafür soll der geplante Rückzug von Gründer Bert Kuhn sein. Laut OÖ- Nachrichten will man damit die Unternehmensnachfolge sicherstellen.
Kuhn hat das Unternehmen vor 20 Jahren gegründet und will sich nun langsam und geordnet zurückziehen. „Wir wollten, dass bei e-tec die Nachfolge so verläuft, dass das Unternehmen oberösterreichisch bleibt und auf gesunden Beinen weiter wachsen kann“, sagt der Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Heinrich Schaller, im Gespräch mit den OÖ-Nachrichten. So soll Kuhn dem Unternehmen auch nach seinem Abschied als Berater zur Verfügung stehen.
Die Invest AG und die Raiffeisen KMU Beteiligungs AG übernehmen miteinander 55 Prozent, Bert Kuhn behält 25 Prozent. Seine Co-Geschäftsführer Franz Xaver Astegger und Marco Krankl übernehmen je zehn Prozent, schreiben die OÖ-Nachrichten. Sie können, so der Plan, in ein paar Jahren die Mehrheit erwerben. Strategische Interessen würden keine dahinterstehen, meint RLB- Beteiligungs-Vorstand Reinhard Schwendtbauer: „Wir verfolgen bei e-tec keine strategischen Interessen, sondern wollen sicherstellen, dass das Unternehmen eigentümergeführt und geordnet weiterwachsen kann“.
Mit seinen rund 100 Mitarbeitern setzte e-tec zuletzt etwa 76,3 Mio. Euro um. Nebst dem Online-Shop betreibt man österreichweit 19 Filialen, die hauptsächlich als Abholshops genutzt werden aber auch Beratung anbieten. 2014 hat e-tec die Marke DiTech übernommen und in Deutschland die allestechnik electronic GmbH etabliert.
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