Kreditschutzverband: Politik und Justiz könnten viel aus Insolvenzstatistik lernen
Dieser fordert nun Politik und Justiz - und einen allgemeinen Sinneswandel: Schließlich gehöre es zum normalen Wirtschaftsleben, auch mal zu scheitern.
Eine Ursachenstudie des Kreditschutzverbandes hat die im Jahr 2006 eröffneten Insolvenzverfahren nach ihrem jeweiligen Grund analysiert. Ergebnis:
O 70 Prozent der Pleiten sind hausgemacht.
O Weitere 16 Prozent sind auf zu geringes Eigenkapital zurückzuführen.
O Die Anzahl der Betrüger ist in den letzten Jahren gestiegen.
Die Analyse beleuchtet die Interna der Unternehmen, nicht die externen Gründe für das Scheitern. Die gibt es natürlich auch: Konjunktur, Zinslast, Wettbewerb sowie das rechtliche und politische Umfeld der Unternehmen.
An letzterem Punkt setzt die Kritik des KSV an: "Wer tatsächlich aus Insolventstatistiken lernen könnte, ist die Politik."
Kommentare