Konjunkturklausel als Neuerung bei KV-Verhandlungen: Man hat sich zusammengerauft
FEEI und Gewerkschaft einigten sich auf plus 2,2 Prozent bei Ist- und KV-Löhnen. Für Unternehmen, die von der Wirtschafts-Krise besonders betroffen sind, wurde Spielraum in Form einer Konjunktur-Klausel geschaffen.
Vor dem Hintergrund der seit Ende 2008 immer schlechter werdenden weltweiten Wirtschaftslage der Branche gestalteten sich die Verhandlungen dieses Jahr besonders schwierig - entsprechend hartnäckig und zum Teil emotional wurde in den letzten Wochen verhandelt . Aufgrund ihrer hohen Exportquote von 70 Prozent war die Elektro- und Elektronik-Industrie überproportional vom Konjunkturrückgang betroffen. Trotzdem gelang es den Sozialpartnern einen Abschluss zu erzielen, der der unterschiedlichen wirtschaftlichen Lage in den Betrieben gerecht wird.
Die Ist- und KV-Löhne und Gehälter werden per 1. Mai 2009 um 2,2 Prozent erhöht. Für von der Wirtschaftskrise betroffene Unternehmen wurde für die tatsächliche Höhe des Ist-Abschlusses 2009 mit einer Konjunkturklausel Spielraum geschaffen. Unternehmen, die im 1. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal einen Umsatzrückgang von mindestens 15 Prozent verzeichnen, können sich auf betrieblicher Ebene auf eine Senkung der Ist-Erhöhung auf 1,4 Prozent einigen. Im Jahr 2010 werden Ist- und KV-Löhne per 1. Mai um 1,1 Prozent plus die durchschnittliche Inflationsrate des Zeitraums 1. März 2009 bis 28. Februar 2010 erhöht. >>>
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