„Kauft Panasonic!“: Konzern verdonnert eigene Manager zum Produkte-Kauf …
Die rund 10.000 japanischen Konzern-Manager sollen bis Juli mindestens 850 Euro für eigene Produkte ausgeben. Manager in den Führungsebenen gleich das Doppelte.
Nachdem man in den vergangenen Wochen nicht nur für erfreuliche Schlagzeilen sorgte, haben jetzt die kreativen Strategen zugeschlagen - frei nach dem Motto: "Gibt's weniger Kunden, sollen halt die eigenen Manager die Kassen füllen." Darum forderte der Elektronik-Riese nun seine rund 10.000 Manager in Japan per Brief auf, mindestens 850 Euro in neue Panasonic-Produkte zu investieren. Höhere Manager können übrigens ruhig das Doppelte springen lassen.
Wer sein Geld doch lieber in den Sparstrumpf und nicht in ein neues TV-Gerät steckt, werde laut Panasonic aber nicht bestraft. Außerdem erwarte man sowieso nicht, dass viele Manager diese "Bitte" ausschlagen. Unternehmenssprecher Takahisa Ito rechnet mit mindestens 8,5 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz.
Ob der Rubel bzw. der Yen wirklich so rollt, wie es sich Panasonic vorstellt, ist jedoch fraglich. Laut Times sind zahlreiche viele Manager wegen der drastischen Gehalts- und Bonuskürzungen verstimmt. Übrigens: Schon 2002 forderte der Konzern seine Mitarbeiter zum hauseigenen Produktkauf auf. Über das damalige Ergebnis schweigt sich Panasonic aber beharrlich aus. Auch Toyota startete bereits einen ähnlichen Aufruf.
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