Jetzt schlägt’s zwölf (Prozent): Jura wuchs 2006 kräftig in den Auslandsmärkten
Der Schweizer Espresso-Spezialist, der kürzlich für seine beispiellose Aufwärtsentwicklung im Laufe eines Jahrzehnts den Solothurner Unternehmerpreis erhielt, erzielte 2006 einen konsolidierten Umsatz von 325 Mio. Franken (200 Mio. Euro), was einem Plus von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
In den internationalen Märkten stieg der Jura-Umsatz um 12,4 Prozent auf 278 Mio. Franken (172 Mio. Euro). Der Cash-Flow konnte in derselben Periode um 15,1 Prozent auf 30,5 Mio. Franken (19 Mio. Euro) gesteigert werden.
Jura-General Manager Emanuel Probst: "Das Wachstum stammt vor allem aus unseren internationalen, ungesättigten Märkten." Jura hat rechtzeitig für eine Internationalisierung des Geschäftes mit Espresso-Automaten gesorgt. Von Österreich aus soll beispielsweise künftig noch stärker der ungarische Markt durch Vertriebsmitarbeiter Thomas Molnár aufgebaut werden.
Mit der neuen Vertriebsgesellschaft Jura Espresso S.L. in Spanien und Portugal hat Jura ein ausgezeichnetes erstes Geschäftsjahr abgeschlossen. 2006 konnten über 4.000 Impressa-Geräte auf der Iberischen Halbinsel verkauft werden.
Insgesamt gingen im vorigen Jahr 238.000 Jura-Vollautomaten über die Ladentische.
Probst: "In der Schweiz konnten wir trotz des schon fast inflationären Angebotes an Portionensystemen die Vollautomaten-Verkäufe auf hohem Niveau halten." Der Umsatz wuchs um 0,6 Prozent auf 47,1 Mio. Euro (29 Mio. Euro), der Umsatzanteil des Heimmarktes sank zeitgleich von 15,9 auf 14,5 Prozent. Der Personalstand wuchs sowohl in der Schweiz als auch international auf derzeit 490 Mitarbeiter.
Bereits jetzt fürs laufende Jahr angekündigt ist die Erweiterung der Kapazitäten der Jura-Entwicklungsabteilung, die Lancierung weiterer Innovationen sowie der Bau mindestens einer neuen gläsernen Servicefabrik, wie sie derzeit neben der Schweiz auch in Vorarlberg besteht. Für 2007 ist weiteres Umsatzwachstum um neun Prozent auf 355 Mio. Franken (219 Mio. Euro) geplant.
"Aus der Verlustzone zu einem blühenden Unternehmen"
Besonders stolz auf die Jura-Erfolgsgeschichte ist man im Schweizer Heimatkanton: Kürzlich durfte Probst für Jura den mit 20.000 Franken dotierten Solothurner Unternehmerpreis von Edgar Fluri, Verwaltungsratspräsident von Price Waterhouse Coopers, entgegennehmen.
Fluri: "Seit der Gründung im Jahr 1931 hat man vorbildlich die Wandlung vom technikorientierten Vollsortimenter zum kundenorientierten Espresso-Spezialisten vollzogen. In nur einem Jahrzehnt hat man so den Weg aus der Verlustzone zu einem heute blühenden Unternehmen beschritten."
Mit dem Preisgeld ruft Jura einen Designpreis zur Förderung des Nachwuchses ins Leben.
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