Hitze, Sonne & zwei ZACs: Red Zac-Sommerfest bringt nackte Zahlen, viele Sieger und einen emotionalen Abschied
Richtig kalt war’s nur im Meeting-Raum. Ansonsten ging’s auf dem traditionellen Red Zac-Sommerfest in der Biedermannsdorfer Zentrale wieder heiß her. Selbst die Tatsache, dass die präsentierten Frühjahrszahlen den aktuellen Hitzerekorden nicht das Wasser reichen können, tat der sommerlichen Feierlaune keinen Abbruch. „In Anbetracht der Umstände sind unsere Ergebnisse ohnehin sensationell“, ließ Vorstand Peter Osel gleich gar keinen Zweifel darüber aufkommen, „dass jeder Händler was verpasst, wenn er nicht bei uns ist“.
Insgesamt kann die Magenta-Koop in den ersten fünf Monaten (Einkaufsumsatz Jänner-Mai) nämlich auf ein Plus von einem Prozent verweisen. „Wobei wir uns dem allgemeinen Markttrend, etwa in der Unterhaltungselektronik, natürlich auch nicht komplett entziehen können“, so Osel. „Immerhin sind in der Unterhaltungselektronik inzwischen sogar die Internetumsätze rückläufig“. Konkret bedeutet das für die Koop einen Rückgang von sieben Prozent. Noch schlimmer hat es da nur den Sat- (-48%) und den Telekom-Bereich (-26%) erwischt. „Die Telekom spielt bei unseren Mitgliedern nur noch einen untergeordnete Rolle“, analysiert Osel.
Die „Kleinen“ sind dick da
Auf der erfreulicheren „Haben“-Seite können die Biedermannsdorfer dafür auf ein sattes 16-prozentiges Plus im Kleingeräte- und ein 2-prozentiges Plus bei der Weißen Ware verweisen. „Wobei die Weißware in der Großfläche laut GfK sogar um neun Prozent zugelegt hat – das sollte uns zu denken geben“, so der Euronics-Vorstand. In Sachen Gesamt-Handelsumsatz liege man aber weiterhin gut im Rennen. Von 2008 bis 2013 habe man diesen um stolze 25 Prozent gesteigert.
Dafür mitverantwortlich sei, so führt Osels Vorstandskollege Alexander Klaus aus, auch der gestiegene Gesamt-Werbeaufwand. „Hier investieren wir bereits 50 Prozent mehr für unsere Händler bzw. Mitglieder. Um die Menschen dort anzusprechen, wo sie sind, versuchen wir natürlich auch alle Kommunikationskanäle zu bedienen.“
Dass sich die Werbeanstrengungen auch rechnen, sieht man einerseits am Umsatz, andererseits aber auch an einer aktuellen Umfrage vom Meinungsforscher Marketagent.com. Red Zac konnte in allen abgefragten Punkten zulegen, wobei hier aber vor allem die Werte für „Bekanntheit“, „Sympathie“, „Kompetenz“ und „Vertrauen“ sehr hoch einzustufen sind. „Vertrauen ist sowieso das wichtigste Asset für einen Fachhändler“, freut sich Klaus.
Multichannel und neue Themen
Dass man mit diesem Vertrauen auch in der Zielgruppe der Frauen punkten kann, hat Red Zac bereits mit der „Freundinnen-Tage“-Kampagne bewiesen, wenngleich Klaus das Ergebnis „mit gemischten Gefühlen“ sieht. „Für den Zeitraum war’s ein gutes Ergebnis, von der Marketing- bzw. Werbeseite gesehen, hätte ich mir allerdings ein bisschen mehr gewünscht.“ Nichtsdestotrotz habe man damit aber ein Thema besetzt, „das wir im zweiten Halbjahr sicherlich nochmals aufleben lassen werden.“
Neu aufleben soll im kommenden Jahr übrigens auch das Thema Multichannel. Für 2014 haben Osel und Klaus beim Sommerfest auch ein umfassendes Re-Design der Red Zac-Homepage angekündigt. „Damit werden wir Multichannel einmal anders aufziehen, allerdings ist jetzt noch zu früh, darüber zu sprechen“, macht Osel neugierig. „Da wird nächstes Jahr was Großes kommen, freuen Sie sich drauf.“
Die Zeit bis dahin „verkürzt“ man sich derweilen mit der Neugestaltung der Werbemittel (Flyer usw.), wo künftig nicht mehr technische Daten, sondern Erklärungen das Bild beherrschen werden – ganz nach dem Slogan „Sie sprechen kein Technisch. Bei uns gibt’s Beratung auf Verständlich.“ Diesem Ansinnen entsprechend verwöhnt Red Zac seine Kunden künftig auch mit seinem eigenen Kundenmagazin namens „ZAC“. „Mit beiden Aktivitäten kommen wir den Wünschen unserer Händler nach“, so Klaus.
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