Hausgeräte-Industrie schlingert in Italien: Electrolux, Indesit & Whirlpool streichen Jobs
Umstrukturierungen hatte Electrolux bereits im Vorjahr angekündigt, wie Elektrojournal Online berichtete. Nun wird die Fertigung in Scandicci verkauft. In Susegana laufen 300 Mitarbeiter zwei Jahre auf Lohnausgleichs-Kasse.
Die Electrolux-Gruppe will in ihrer Produktionsanlage in Friaul 400 von 1.800 Stellen einsparen. Künftig sollen nur noch Hausgeräte im höheren Preissegment produziert werden. In den vergangenen Jahren war die Produktion von 2,2, auf 1,5 Mio. Haushaltsgeräte gesunken.
Auch der italienische Hersteller Indesit will eine Produktionsstätte in None bei Turin schließen, berichtet der Standard. Mit dem Spülmaschinen-Werk gehen 600 Jobs flöten. Die Produktion soll im polnischen Indesit-Werk von Radomosko konzentriert werden. Whirlpool will 431 Jobs in Werken in der Lombardei streichen. Um der Hausgeräte-Industrie entgegenzukommen und den Stromverbrauch zu drosseln, hat die italienische Regierung schon vor Längerem eine Verschrottungsprämie für wenig energieeffiziente Elektrogeräte eingeführt. Österreichs Umweltminister Niki Berlakovich hält indes eine Umtauschprämie derzeit für nicht finanzierbar.
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