Handy-TV: Unterlegenes Bieterkonsortium will gegen Lizenzentscheid Berufung einlegen
Gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) kündigte man eine offizielle Berufung an. Die KommAustria hatte vor zwei Wochen der US-amerikanischen Texas Pacific Group - oder besser gesagt: ihrer Tochter Media Broadcast - den Zuschlag zur Errichtung einer Handy-TV-Plattform in Österreich erteilt.
Trotz mehrfacher öffentlicher Ankündigung von Media Broadcast, an einer gemeinsamen Plattform zu arbeiten, seien bisher keine konkreten Taten gefolgt. Und obwohl ein schriftlicher Vorschlag seit Wochen auf dem Tisch liege, habe man dazu weder eine Stellungnahme noch einen Gegenvorschlag erhalten, erklärte Tillmann Fuchs, Geschäftsführer des unterlegenen Konsortiums gegenüber der APA. Man sehe sich nun gezwungen, die eigene Rechtsposition abzusichern.
"Wir sind nach wie vor an einer gemeinsamen österreichischen Lösung interessiert; schön langsam fehlt uns aber der Glaube, dass Media Broadcast überhaupt an der Umsetzung von DVB-H in Österreich interessiert ist", so Fuchs weiter. Da das Angebot bereits zur Fußball-EM starten soll, sei das Zeitfenster für die Umsetzung ohnehin schon sehr kurz. Bei einem Gang durch die Instanzen wäre der rechtzeitige Start des Handy-Fernsehens gefährdet.
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