Großinsolvenz: HB Austria mit Passiva von 19,4 Millionen Euro
Es war ein schweres Jahr für HB Austria. Doch jetzt kommt’s noch dicker. Der Distributor ist insolvent.
Über die Hintergründe berichtete Elektrojournal Online. Doch es kommt für HB Austria noch dicker. Das Unternehmen ist insolvent, wie der KSV1870 mitteilte. Die Passiva belaufen sich auf 19,4 Millionen Euro – inklusive Eventualverbindlichkeiten, die Aktive liegen bei 5,3 Millionen Euro.
Umsatzrückgang von 51 Millionen Euro
Laut Auskunft von HB Austria konnten Vertragsverhältnisse mit alteingesessenen und umsatzstarken Vertragspartnern nicht fortgesetzt werden, was einen Umsatzrückgang von 51 Millionen Euro bedeutet.
Angestrebt wird nun ein Sanierungsplan ohne Eigenverwaltung mit der Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. „Es wird sich aber im Laufe des noch nicht eröffneten Sanierungsverfahrens erst zeigen, wie und ob diese angebotene Sanierungsplanquote adäquat und erfüllbar ist“, heißt es seitens des KSV.
Jedenfalls wird die Fortführung des Unternehmens angestrebt, Restrukturierungsmaßnahmen wurden vorbereitet. Weitere Maßnahmen werden mit dem Insolvenzverwalter vereinbart.
Betroffene sind von der Insolvenz 60 Dienstnehmer und rund 149 Gläubiger.
Die erste Gläubigerversammlung findet am 17.09.2015 statt. Die erste Berichts- und Prüfungstagsatzung wird am 03.11.2015 am Handelsgericht Wien stattfinden.
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