GfK: Technische Konsumgüter trotzen der Krise - nicht aber dem Preisverfall
Demnach war die Nachfrage im ersten Quartal 09 weiterhin ungebrochen, jedoch mit ersten Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Aufgrund gegenläufiger Trends ("Cocooning") wurden aber bei TV-Geräten, Hifi-Anlagen oder Haushaltsgeräten gute Verkaufsmengen registriert. Dass die Umsatzentwicklung dennoch negativ ist, liegt an der teilweise stark rückläufigen Preisentwicklung.
Unterhaltungselektronik: Home-Hifi folgt dem Zugpferd Flat-TV
Flat-TVs blieben weiterhin das gebot der Stunde: Mit 177.000 verkauften Einheiten wurde das Vorjahresquartal um ansehnliche 26 Prozent übertroffen. Erkauft wurde diese Performance aber durch aggressive Preisreduktionen. Waren Anfang 2008 lediglich elf Prozent aller 32-Zoll-Geräte für unter 500 Euro zu haben, so stieg dieser Anteil zwischen Jänner und März 2009 auf fast die Hälfte. Insgesamt steht also dem erfreulichen Absatzplus bei Fernsehern ein eher beschauliches Umsatzplus von 2,5 Prozent gegenüber.
Der Trend zu größeren Diagonalen und Full-HD setzte sich indes weiter fort. Erkennbar ist die Bereitschaft der Konsumenten, nach Neukäufen von Fernsehern auch die Soundqualität zu steigern. Verkäufe von Heimkino-Anlagen schossen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34 Prozent in die Höhe, allerdings begleitet von einem 10-prozentigen Preisrückgang. Und auch Audio-Receiver und Verstärker verzeichneten ein Absatzplus von sechs bzw. 19 Prozent. Besonders unter Druck stehen portable Mediaplayer, die der zunehmenden Konkurrenz durch Smartphones ausgesetzt sind.
Im März hinterließ zudem die erneute Umstellung der Verschlüsselung durch den ORF deutliche Spuren im Markt. Lagen die Verkaufszahlen für Set Top Boxen zum Jahresanfang drastisch hinter 2008 zurück, so betrug das Minus im März lediglich fünf Prozent: Der Receiver-Absatz war im Vergleich zum Februar um stolze 73 Prozent angewachsen. >>>
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